[Kundenfall] ENGIE Italia

Wie hilft METEORAGE ENGIE Italia bei der Minderung des Blitzschlagrisikos im Windparkbetrieb?

Von Matteo Moreau und Sabrina Boissinot - 16/03/2023 ENGIE: Führend im Bereich der Dekarbonisierung und Energieeffizienz für Behörden, Unternehmen und Privatpersonen. 3.400 Mitarbeiter und 60 Niederlassungen in ganz Italien, die die gesamte Energiekette abdecken: von der Energieerzeugung über den Energievertrieb und das Energiemanagement bis hin zu Effizienzlösungen und -dienstleistungen. Als Partner von über einer Million Haushalten in Italien für die Bereitstellung von Energie und Dienstleistungen ist ENGIE ein wichtiger Akteur bei der Energiewende hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft. Météorage: Windkraftanlagen sind sehr anfällig für Schäden durch Blitzeinschläge. Welches sind die potenziellen Risiken und Schäden, mit denen sich Windparkbetreiber konfrontiert sehen können? Ludovico Terzi (LT), Technical Asset Performance und Analysis Manager der Geschäftseinheit Renewable Energies & Storage bei Engie Italia: Die Risiken betreffen vor allem die Rotorblätter und insbesondere die strukturellen Schäden, besonders bei einer Positionierung der Anlagen in bergigen Gebieten oder auf Hügeln. Wird der Park nicht mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen geplant, besteht auch die Gefahr von Schäden an elektrischen Bauteilen. In Italien, wie auch in anderen europäischen Ländern, trägt der Businessplan dem Vorhandensein und den Auswirkungen von Unwettern Rechnung, was zeigt, dass die Gefahren real sind. Haben Sie in diesem Jahr Gewitter mit direkten oder indirekten Auswirkungen auf Ihre Parks erlebt? LT: In einigen unserer Windkraftanlagen kam es zu Blitzeinschlägen. Dank der Dienstleistungen von Météorage werden wir rechtzeitig informiert und sind so in der Lage, rasch Teams zur Überprüfung der Anlagen in den betroffenen Gebieten zu entsenden. In jüngster Zeit haben Sie zwei Echtzeitlösungen eingeführt: den Blitzalarm und die Beobachtungskarte. Gab es besondere Vorfälle, bei denen Sie die Entwicklung von Gewittern verfolgen konnten? Welches sind die Vorteile für Ihr Unternehmen? LT: Der Blitzalarm ist interessant und sehr nützlich. Die Tatsache, dass man Gewitter im Voraus erkennen kann, ist mit Blick auf die Optimierung der Arbeit und insbesondere die Gewährleistung der Sicherheit der Beschäftigen ein echter Vorteil.		Was geschieht im Falle eines Gewitters im Gebiet eines Parks innerhalb des Einsatzteams, nachdem die Warnmeldung eingegangen ist? LT: Der Gebietsleiter erhält die Warnmeldung in Echtzeit und leitet sie dann an die Mitarbeiter vor Ort weiter. In der zweiten Phase wird die Anlage überprüft, indem eine Sichtprüfung der Turbine vorgenommen wird. Sie haben auch Zugang zum zeitversetzten „Telecontatore“-Überwachungsdienst, der es Ihnen ermöglicht, einen detaillierten Bericht über die am Vortag im Gebiet eines bestimmten Windkraftparks beobachteten Gewitteraktivitäten zu erhalten. Können Sie erläutern, inwiefern Ihnen das hilft, insbesondere wenn ein oder mehrere Blitzeinschläge in der Nähe einer Anlage auftreten? LT: Dieser Fernüberwachungsdienst ist sehr nützlich. Zunächst einmal mit Blick auf mögliche Versicherungsansprüche. Auf betrieblicher Ebene brauchen wir ihn, um die Daten aus dem „Telecontatore“-Bericht mit den Blade Inspection Reports abzugleichen: Wir können so Prioritäten für Reparaturen setzen. Das hat zwei Vorteile: Einerseits können wir die Planung und die Budgets optimieren, andererseits zeigen uns die Karten aus dem „Telecontatore“-Bericht auf, welche Bereiche am stärksten von Blitzen betroffen sind. Dies ermöglicht uns eine bessere Überwachung der Leistung der Anlagen. Wir hatten den Fall eines Windturbinenblatts, dessen Leistung unter der theoretisch möglichen Leistung lag. Es wurde überprüft, weil es in einem Gebiet betrieben wurde, das anfällig für Gewitter war, und das Blatt war tatsächlich beschädigt. Welche Vorteile bietet ein solches Analysegerät für die Zeit nach einem Gewitter auf betrieblicher Ebene, insbesondere bei Inspektions- und Wartungsarbeiten? Und auf der Ebene der Energieeffizienz? LT: Die Vorteile sind zweifacher Art: Verringerung oder Begrenzung der Verluste und damit höhere Produktion und Gewährleistung einer angemessenen Lebensdauer der Anlagen. Wie schätzen Sie die kurz- und mittelfristigen Aussichten für den Windenergiesektor in Italien ein? LT: Für die nächsten Jahre erwarten wir ein großes Wachstum sowohl im Onshore- als auch im Offshore-Bereich und beim Repowering. Es wird zudem eine extreme Optimierung der Wartungsaktivitäten (intern oder extern) geben.

Von Matteo Moreau und Sabrina Boissinot - 16/03/2023

ENGIE: Führend im Bereich der Dekarbonisierung und Energieeffizienz für Behörden, Unternehmen und Privatpersonen. 3.400 Mitarbeiter und 60 Niederlassungen in ganz Italien, die die gesamte Energiekette abdecken: von der Energieerzeugung über den Energievertrieb und das Energiemanagement bis hin zu Effizienzlösungen und -dienstleistungen. Als Partner von über einer Million Haushalten in Italien für die Bereitstellung von Energie und Dienstleistungen ist ENGIE ein wichtiger Akteur bei der Energiewende hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft.

Météorage: Windkraftanlagen sind sehr anfällig für Schäden durch Blitzeinschläge. Welches sind die potenziellen Risiken und Schäden, mit denen sich Windparkbetreiber konfrontiert sehen können?

Ludovico Terzi (LT), Technical Asset Performance und Analysis Manager der Geschäftseinheit Renewable Energies & Storage bei Engie Italia:

Die Risiken betreffen vor allem die Rotorblätter und insbesondere die strukturellen Schäden, besonders bei einer Positionierung der Anlagen in bergigen Gebieten oder auf Hügeln. Wird der Park nicht mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen geplant, besteht auch die Gefahr von Schäden an elektrischen Bauteilen. In Italien, wie auch in anderen europäischen Ländern, trägt der Businessplan dem Vorhandensein und den Auswirkungen von Unwettern Rechnung, was zeigt, dass die Gefahren real sind.

Haben Sie in diesem Jahr Gewitter mit direkten oder indirekten Auswirkungen auf Ihre Parks erlebt?

LT: In einigen unserer Windkraftanlagen kam es zu Blitzeinschlägen. Dank der Dienstleistungen von Météorage werden wir rechtzeitig informiert und sind so in der Lage, rasch Teams zur Überprüfung der Anlagen in den betroffenen Gebieten zu entsenden.

In jüngster Zeit haben Sie zwei Echtzeitlösungen eingeführt: den Blitzalarm und die Beobachtungskarte. Gab es besondere Vorfälle, bei denen Sie die Entwicklung von Gewittern verfolgen konnten? Welches sind die Vorteile für Ihr Unternehmen?

LT: Der Blitzalarm ist interessant und sehr nützlich. Die Tatsache, dass man Gewitter im Voraus erkennen kann, ist mit Blick auf die Optimierung der Arbeit und insbesondere die Gewährleistung der Sicherheit der Beschäftigen ein echter Vorteil.

Was geschieht im Falle eines Gewitters im Gebiet eines Parks innerhalb des Einsatzteams, nachdem die Warnmeldung eingegangen ist?

LT: Der Gebietsleiter erhält die Warnmeldung in Echtzeit und leitet sie dann an die Mitarbeiter vor Ort weiter. In der zweiten Phase wird die Anlage überprüft, indem eine Sichtprüfung der Turbine vorgenommen wird.

Sie haben auch Zugang zum zeitversetzten „Telecontatore“-Überwachungsdienst, der es Ihnen ermöglicht, einen detaillierten Bericht über die am Vortag im Gebiet eines bestimmten Windkraftparks beobachteten Gewitteraktivitäten zu erhalten. Können Sie erläutern, inwiefern Ihnen das hilft, insbesondere wenn ein oder mehrere Blitzeinschläge in der Nähe einer Anlage auftreten?

LT: Dieser Fernüberwachungsdienst ist sehr nützlich. Zunächst einmal mit Blick auf mögliche Versicherungsansprüche. Auf betrieblicher Ebene brauchen wir ihn, um die Daten aus dem „Telecontatore“-Bericht mit den Blade Inspection Reports abzugleichen: Wir können so Prioritäten für Reparaturen setzen. Das hat zwei Vorteile: Einerseits können wir die Planung und die Budgets optimieren, andererseits zeigen uns die Karten aus dem „Telecontatore“-Bericht auf, welche Bereiche am stärksten von Blitzen betroffen sind. Dies ermöglicht uns eine bessere Überwachung der Leistung der Anlagen. Wir hatten den Fall eines Windturbinenblatts, dessen Leistung unter der theoretisch möglichen Leistung lag. Es wurde überprüft, weil es in einem Gebiet betrieben wurde, das anfällig für Gewitter war, und das Blatt war tatsächlich beschädigt.

Welche Vorteile bietet ein solches Analysegerät für die Zeit nach einem Gewitter auf betrieblicher Ebene, insbesondere bei Inspektions- und Wartungsarbeiten? Und auf der Ebene der Energieeffizienz?

LT: Die Vorteile sind zweifacher Art: Verringerung oder Begrenzung der Verluste und damit höhere Produktion und Gewährleistung einer angemessenen Lebensdauer der Anlagen.

Wie schätzen Sie die kurz- und mittelfristigen Aussichten für den Windenergiesektor in Italien ein?

LT: Für die nächsten Jahre erwarten wir ein großes Wachstum sowohl im Onshore- als auch im Offshore-Bereich und beim Repowering. Es wird zudem eine extreme Optimierung der Wartungsaktivitäten (intern oder extern) geben.